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Alltagsübung: Die bildhafte Verlegübung

Pascale erklärt dir die Verlegeübung.

Boden bilden

In dieser Woche lernst du, mit den Gesetzmässigkeiten der Gedächtnisbildung zu arbeiten, entspannt damit umzugehen und deine Erinnerungskraft massgeblich und erfolgreich zu stärken. Dazu üben wir, einen beliebigen Gegenstand an einem ungewohnten Ort abzulegen und ihn bei Bedarf wieder zu finden.

Übung

  • Einen Bedarfsgegenstand bewusst an irgendeinem Ort ablegen.
  • Die charakteristische Anordnung von Gegenstand und Ort zur Kenntnis nehmen.
  • Sich dieses Bild einprägen.
  • Bewusst loslassen und weggehen.
  • Bei Bedarf den Ort erinnern und den Gegenstand wieder zu sich nehmen.
  • Spass an dieser Übung entwickeln.

Tipps

  • Versuche die Übung mit einem Gegenstand, den du regelmässig verwendest, zum Beispiel eine Zahnpasta-Tube. Platziere sie jeden Tag an einem neuen Ort. Deine Schlüssel kannst du zum Beispiel jedes Mal in einer anderen Tasche verstecken.
  • Beginne mit unwichtigen Gegenständen, nicht mit deiner Brille oder mit Medikamenten!
  • Verstecke die Gegenstände an Orten, an denen du häufig vorbeikommst.
  • Nimm dir abends etwas Zeit, um auf die Übung zurückzublicken. Wenn du sie vergessen hast, ist das nicht schlimm. Aber entscheide dich dann bewusst, ob du sie am nächsten Tag wirklich tun willst oder nicht.
  • Auch wenn es am Anfang vielleicht nicht so leicht geht – bleib dran!
  • Nicht vergessen: Der wichtigste Aspekt dieser Übung besteht darin, ein inneres Bild der Umgebung des Objekts zu erstellen. Und dann loslassen.

Ausführung

  • Der erste Schritt der Übung besteht darin, den Gedanken, dass du jetzt ein Objekt an einer bestimmten Stelle platzierst, bewusst zu bilden. "Ich lege die Zahnpasta-Tube auf den Schrank."
  • Der zweite Schritt besteht darin, dass du dir ein klares Bild von den Gegebenheiten des Ortes machst. Nimm dir am Anfang etwas Zeit, um alle Details zu erfassen, die du mit den Sinnen wahrnehmen kannst: die Winkel, Farben, Texturen, vielleicht sogar die Geräusche und Temperaturen. Achte auf jedes Detail, auch auf das Objekt selbst (welchen Winkel es zu etwas hat usw.).
  • Wenn du das eine Zeitlang geübt hast, kannst du versuchen, alle Details blitzschnell zu beobachten! Begrenze das Wahrnehmen auf drei bis fünf intensive Sekunden, dann lass los und gehe entspannt und innerlich ruhig weg.

Ergebnis

  • Die Gefühle der Freude, des Erstaunens, der Erleichterung und der Dankbarkeit, die entstehen, wenn du das Objekt findest und wieder zu dir nimmst, stärken langsam, aber sicher dein Gedächtnis.
  • Wenn du dir dieses "Sich-ein-optisches-Bild-Machen" zur Gewohnheit machst, wendest du die Gesetze der Gedächtnisbildung an und stärkst dein Erinnerungsvermögen erheblich.
  • Du lernst, in eine Handlung einzutauchen, sie loszulassen und dem Unbewussten zu vertrauen. Auf diese Weise kannst du dich bei Bedarf ohne Stress leicht und selbstverständlich erinnern.